Wünschewagen Saarland rollt und erfüllt letzte Wünsche sterbenskranker Menschen
Im Februar ist der ASB-Wünschewagen im Saarland offiziell eingeweiht worden und an den Start gegangen. Seitdem erfüllt er Menschen gegen Ende ihres Lebens kostenfrei einen letzten Herzenswunsch.
Gerade in der Zeit des Abschieds, in der Nähe so entscheidend ist, treten besondere Wünsche in den Vordergrund. Der Wünschewagen unterstützt Jene, deren gesundheitlicher Zustand einen Transport im PKW oder Taxi nicht mehr zulässt und die während des Transports medizinisch und pflegerisch unterstützt werden müssen. Geschulte freiwillige Helferinnen und Helfer übernehmen in einem solchen Fall die Durchführung und die pflegerische Betreuung der Wunschfahrt.
Der ASB Saarland ermutigt daher erneut alle Menschen, die einem Familienmitglied in seiner letzten Lebensphase noch einmal einen letzten Wunsch erfüllen möchten, sich beim ASB zu melden. Wunschanfragen können eingereicht werden über den Wünschewagen Saarland-Projektleiter Jürgen Müller, E-Mail: , oder über das Wunschanfrage Saarland-Kontaktformular auf www.wuenschewagen.de.
Das Wünschewagen-Team des ASB Saarland ist sehr bemüht, jeden Wunsch möglichst rasch bzw. zeitnah nach der Wunschanfrage zu erfüllen. Denn leider bleibt dem Wünschenden auf Grund seiner Krankheit oftmals nicht mehr viel Zeit. Die schmerzliche Erfahrung des Todes des Wünschewagen-Fahrgastes kurz vor der Erfüllung seines letzten Wunsches musste bereits bei der ersten geplanten Wunschfahrt zu einem Santiano-Konzert in Saarbrücken gemacht werden. Auch ein weiterer Herzenswunsch eines Hospizbewohners nach einem letzten Besuch des eigenen Zuhauses konnte leider nicht mehr erfüllt werden, weil die Zeit bis zur Wunschfahrt nicht mehr ausreichte.
Guido Jost, Landesvorsitzender des ASB Saarland bedankt sich vor diesem Hintergrund insbesondere bei der Vorstandsvorsitzenden der Globus-Stiftung, Graciela Bruch: „Ich möchte mich bei Frau Bruch nochmals ausdrücklich für ihr finanzielles Engagement bedanken. Ohne die großzügige Spende der Familie Bruch von 100.000 Euro wäre der Start des Wünschewagen-Projekts im Saarland nicht möglich gewesen. Mit dieser Anschubfinanzierung können wir das erste Projektjahr sichern, worüber wir sehr froh sind.“